NCAR (National Center for Atmospheric Research) ist eine amerikanische Institution wie auch das National Center for Enviromental Prediction (NCEP), die Reanalysedaten herausgeben. Sie führen laufend aktualisierte globale Reanalyse-Simulationen durch. Dabei handelt es sich um die Anwendung eines globalen Wettermodells, welches der Modellierung bereits beobachteter Zeiträume dient. Problematisch ist der Einbezug von Satellitendaten, der erst im Laufe des Simulationszeitraums sukzessive stattfand.

Die NCAR-Daten oder NCEP-Daten können an 4000 Punkten auf und an den Kontinenten abgerufen werden. Sie stehen meist ab etwa 1948 zur Verfügung. Die NCAR-Daten oder NCEP-Daten sind für die gesamte Welt kostenlos erhältlich. Die räumliche Auflösung ist grob (2,5° x 2,5° Raster), folglich ist das verwendete Geländemodell für Europa zu grob (in Deutschland etwa 170 x 270 km). Trotz der groben räumlichen Auflösung besteht häufig eine sehr gute Korrelation mit lokal erhobenen Daten. Problematisch ist, dass die Nutzer keinen Einblick haben, wie die Daten erstellt werden und welche Korrekturen durchgeführt wurden und können dies daher nicht prüfen.

Einige Windgutachter verwenden die vom NCAR (National Center for Atmospheric Research), USA herausgegebenen Reanalysedaten, um Wind- oder Produktionsindices abzuleiten und um kurzzeitige Windmessungen auf langjährige Verhältnisse zu extrapolieren.

Die Verwendung und Interpretation der NCAR-Reanalysedaten im Rahmen von Windgutachten ist nicht trivial. Daher treten deutliche Unterschiede in den Aussagen verschiedener Gutachter auf der Basis dieser Datensätze auf.

Derzeit werden auf dem Markt verschiedene Wind- oder Produktionsindices angeboten, die auf Reanalysedaten basieren. Dazu gehört unter anderem der World Wind Atlas, der für den Bezug der IWET-Indices auf längere Zeiträume verwendet worden ist.


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