Ende Dezember 2001 ist nach 5 Jahren Entwicklung im Rahmen des "Nordic project" das neue Schallprognosemodell NORD2000 herausgekommen. Es ist eine Weiterentwicklung der Nordic Prediction Method, die aber nun bezüglich Witterungsbedingungen, Abschirmung und Reflexionen zur NORD2000 verbessert wurde.
Das Prognosemodell bezieht sich auf Straßen-, Schienen- und Luftverkehr sowie Industrieanlagen, aber auch auf Windenergieanlagen. Das Schallausbreitungsmodell wurde in Zusammenarbeit von DELTA aus Dänemark, SINTEF aus Norwegen und SP aus Schweden entwickelt und durch das technische Komitee VTT aus Finnland geleitet.
Da Delta Acoustics & Vibration ein Vertriebspartner vom Akustikprogramm SoundPLAN ist, ist dieses Programm zurzeit noch die einzige Software, die diese Norm schon ihrem Angebot aufnehmen konnte.
NORD 2000 rechnet mit Terzspektren mit Bandmittenfrequenzen von 25 Hz-10 kHz. Das Gelände zwischen Schallquelle und Empfänger wird je nach Gegebenheit in etwa 10-15 Segmente unterteilt und jedes Segment nach seinen Eigenschaften, wie z.B. Rauhigkeit definiert. Die Reflexionen und Dämpfungen durch den Boden beruhen auf der geometrischen Strahlentheorie. In diesem Punkt wird sich die Nord2000 von der ISO 9613-2 unterscheiden.