Die DIN 45681 "Bestimmung der Tonhaltigkeit von Geräuschen und Ermittlung eines Tonzuschlages für die Beurteilung von Geräuschimmissionen" wurde vom Normausschuss "Akustik, Lärmminderung und Schwingungstechnik" erarbeitet.
Der erste Entwurf der Norm wurde im Januar 1992 herausgegeben. Dieser schrieb jedoch keine ausreichende Auswertung vor, so dass bei größeren Bandbreiten von Einzeltönen starke Unterschiede je nach Bearbeiter des Messberichtes entstanden. Die Ergebnisse zwischenzeitlicher Untersuchungen sowie die Ergebnisse weiterer veröffentlichter Normen, wie z.B. der DIN 61400-11, sind in einem neuen Entwurf (Ausgabe November 2002) eingearbeitet worden.
In dem Verfahren der DIN 45681 wird ein Geräusch analysiert, indem der Pegel LT des Tones und der Pegel LG des verdeckten Geräusches in einer Frequenzgruppe um die Tonfrequenz bestimmt werden. Sind in einer Frequenzgruppe mehrere Töne enthalten, so werden die Pegel dieser Gruppe energetisch addiert. Die Differenz zwischen dem Tonpegel LT und dem Pegel LG des verdeckten Geräusches wird mit dem Verdeckungsmaß av verglichen. Ist die Differenz kleiner oder gleich av, ist der Ton verdeckt, ist die Differenz größer als av ist der Ton hörbar.