Es gibt in Deutschland verschiedene Betreiber von Wetterstationen, die Wetterstationsdaten wie Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Temperatur, Luftdruck usw. aufnehmen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist neben dem Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Hochwasserzentralen Baden-Württemberg und Bayern oder private Betreiber wie Meteomedia (Jörg Kachelmann im Verwaltungsrat) der größte Betreiber.
Wetterstationsdaten werden in der Windenergiebranche in der Regel auf einfachere Weise verwendet. Zumeist werden die mittleren Windgeschwindigkeiten über kurze Zeiträume (z.B. Betriebszeitraum einer länger in Betrieb stehenden Windkraftanlage) mit denen längerer Zeiträume verglichen. Damit kann abgeschätzt werden, ob die Windverhältnisse dieser Zeiträume/ Betriebszeiträume über- oder unterdurchschnittlich waren.
Ob Inkonsistenzen in den Wetterstationsdaten vorliegen, also eine Veränderung an der Messung oder Messumgebung, muss vom Anwender geprüft werden. Eine Möglichkeit ist, Langzeitreihen der Jahresmittel der Windgeschwindigkeit zu berechnen und diese grafisch darzustellen. Zeigen mehrere Wetterstationsdaten den gleichen Trend, kann der Verlauf als realitätsnah angenommen werden.
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