In der Windenergie wird vor allem die so genannte Weibullfunktion als eine Näherungsfunktion für die Häufigkeitsverteilung der Windgeschwindigkeit verwendet. Mit ihr kann die Häufigkeitsverteilung typischer mitteleuropäischer Standorte brauchbar angenähert werden.

Dies wird durch die Verwendung zweier Parameter, des Skalierungsfaktors (im Allgemeinen mit A bezeichnet) und des Formparameters (k), erreicht. Der Skalierungsfaktor beschreibt vor allem die mittlere Windstärke.

Da in der Regel die Weibullparameter nicht in jedem Punkt an gemessene Häufigkeitsverteilungen angenähert werden, entstehen beim Übergang zur Weibullfunktion Fehler. Insbesondere bei kurzen Messdauern kann der mit Weibullfunktion berechnete Energieertrag einen Fehler von über 30 Prozent führen (Quelle anemos-jacob GmbH). Bei längeren Messzeiten lassen sich in der Regel bessere Näherungen finden, jedoch ergeben sich nicht selten bei Messungen Verläufe, die nicht wirklich befriedigend angenähert werden können, woraus zwangsläufig Ungenauigkeiten in der Berechnung der Energieerträge folgen. Plausibilitätsprüfungen von Berechnungen, die auf Weibullnäherungen basieren, sind auf jeden Fall notwendig.


Eine Buchliste zum Thema Weibullfunktion.



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